SCENE 1

Allegro robusto

Frosch: Die Kehlen sind gestimmt.

Altmayer: A! tara lara da

Frosch: Das liebe heil'ge Röm'sche Reich, / Wie hält's nur noch zusammen? / Da hast du beides!

Brander: Doppelt Schwein!

Frosch: Ihr wollt es ja, man soll es sein!

Siebel: Wenn das Gewölbe widerschallt, / Fühlt man erst recht des Basses Grundgewalt.

Frosch: (singt) Schwing´ dich auf, Frau Nachtigall, / Grüß´ mir mein Liebchen zehentausendmal.

Siebel: Dem Liebchen keinen Gruß! ich will davon nichts hören!

Frosch: Dem Liebchen Gruß und Kuß! du wirst mir's nicht verwehren! / Riegel auf! in stiller Nacht. / Riegel auf! der Liebste wacht. / Riegel zu! des Morgens früh. /

Siebel: Ja, singe, singe nur und lob´ und rühme sie! / Ich will zu meiner Zeit schon lachen. / Sie hat mich angeführt, dir wird sie's auch so machen. / Zum Liebsten sei ein Kobold ihr beschert! / Der mag mit ihr auf einem Kreuzweg schäkern; / Ein alter Bock, wenn er vom Blocksberg kehrt, / Mag im Galopp noch gute Nacht ihr meckern! / Ein braver Kerl von echtem Fleisch und Blut / Ist für die Dirne viel zu gut. / Ich will von keinem Gruße wissen, / Als ihr die Fenster eingeschmissen /

Brander: (auf den Tisch schlagend) Paßt auf! paßt auf! Gehorchet mir! / Ihr Herrn, gesteht, ich weiß zu leben. / Verliebte Leute sitzen hier, / Und diesen muß, nach Standsgebühr, / Zur guten Nacht ich was zum Besten geben.

Frosch: (singt) Schwing´ dich auf, Frau Nachtigall, / Grüß´ mir mein Liebchen zehentausendmal.