1. IRRLICHT - TANZ

Libero

Mephistopheles: Erlaub´, daß ich ein Irrlicht bitte! / Dort seh´ ich eins, das eben lustig brennt. / Heda! mein Freund! darf ich dich zu uns fodern? / Was willst du so vergebens lodern? / Sei doch so gut und leucht´ uns da hinauf!

Irrlicht: Aus Ehrfurcht, hoff´ ich, soll es mir gelingen, / Mein leichtes Naturell zu zwingen; / Nur Zickzack geht gewöhnlich unser Lauf.

Mephistopheles: Ei! Ei! Er denkt's den Menschen nachzuahmen. / Geh Er nur g'rad´, in 's Teufels Namen! / Sonst blas´ ich ihm sein Flackerleben aus.

Irrlicht: Ich merke wohl, ihr seid der Herr vom Haus,

Faust , Mephistopheles, Irrlicht: Uhu! Schuhu! / Kauz und Kiebitz und der Häher, / Sind sie alle wach geblieben? / Sind das Molche durchs Gesträuche? / Lange Beine, dicke Bäuche! / Und die Wurzeln, wie die Schlangen, / Winden sich aus Fels und Sande, / Strecken wunderliche Bande, / Uns zu schrecken, uns zu fangen; / Aus belebten derben Masern / Strecken sie Polypenfasern / Nach dem Wandrer. Und die Mäuse / Tausendfärbig, schaarenweise, / Durch das Moos und durch die Heide! / Und die Funkenwürmer fliegen, / Mit gedrängten Schwärmezügen, / Zum verwirrenden Geleite. /